Ach, schrittest du durch den Garten
Noch einmal im raschen Gang,
Wie gerne wollt‘ ich warten,
Warten stundenlang.
Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen
Immer, wenn wir von dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
Unsere Herzen halten dich gefangen,
so, als wärst du nie gegangen.
Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
Und so ist’s mein gewisser Glaube, dass am Ende alles gut ist
Und so ist’s mein gewisser Glaube,
dass am Ende alles gut ist,
und alle Trauer nur der Weg
zu wahrer, heiliger Freude ist.
Was die Erde dir geliehen, fordert sie schon jetzt zurück
Was die Erde dir geliehen,
fordert sie schon jetzt zurück.
Naht sich mir vom Leib zu ziehen
sanft entwindend, Stück für Stück.
Um so mehr als ich gelitten
umso schöner wurd die Welt.
Seltsam, dass, was ich erstritten
sachte aus der Hand mir fällt.
umso leichter, als ich werde
umso schwerer traf ich mich.
Kannst du mich, du feuchte Erde
nicht entbehren? – Frag ich dich.
?Nein, ich kann dich nicht entbehren
muss aus dir einen anderen baun.
Muss aus dir einen anderen nähren,
soll sich auch die Welt anschaun.
Doch tröste dich in Ruh
auch der andere bist Du.?
Vergiss mein nicht, du treues Herz
Vergiss mein nicht, du treues Herz,
Bleib treu mir in der Ferne,
Ohn dich ist alle Freude Schmerz,
Ohn dich sind dunkel die Sterne.
Alles was schön ist, bleibt auch schön
Alles was schön ist,
bleibt auch schön –
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Der Tod das ist die kühle Nacht
Der Tod das ist die kühle Nacht
Der Tod das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.
Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich hör es sogar im Traum.
Über alle Gräber wächst zuletzt das Gras
Über alle Gräber wächst zuletzt das Gras,
Alle Wunden heilt die Zeit, ein Trost ist das,
Wohl der schlechteste, den man dir kann erteilen;
Armes Herz, du willst nicht, dass die Wunden heilen.
Etwas hast du noch, solang es schmerzlich brennt;
Das Verschmerzte nur ist tot und abgetrennt.
Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual
der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht
wie ein Stachel, sondern wie ein kostbares
Geschenk an sich.
Der Tod ist groß, wir sind die Seinen
Der Tod ist groß,
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.